IMMER & EWIG
Kulturkirche Ost, Köln Buchforst
Die Arbeit IMMER & EWIG in der Kulturkirche Ost in Köln Buchforst reagiert auf die Architektur von Georg Rasch und Winfried Wolski aus den 60er Jahren, indem sie die beeindruckende Lichtführung der Kirche aufgreift und in gewisser Weise umkehrt.
Am Tage wird das Licht vom spitz zulaufenden Altarbereich ausgehend über den diagonal verlaufenden groben Schalungsabdruck gleich einer Gloriole von oben nach unten in den Kirchenraum geleitet.
IMMER & EWIG schreibt in diese Textur der Betonwandstruktur Textzeilen mit Doppelbegriffen des alltäglichen Lebens und schickt sie in einer gleichmäßigen Bewegung zurück zum Altarbereich, der architektonischen, wie spirituellen “Lichtquelle” des Raumes. Diese Doppelbegriffe, wie Schall und Rauch, Saus und Braus, fix und fertig, in der Arbeit von Hartung und Trenz stets verbunden mit einem &–Zeichen kommen sehr häufig im Deutschen vor. Manchmal beinhalten sie Gegensätze (Himmel und Hölle), manchmal Verdoppelungen (immer und ewig), manchmal Dinge oder Personen, die einfach zusammengehören (Salz und Pfeffer, Hinz und Kunz). Fast immer aber erzählen sie kurze Geschichten, Mini–Dramen des menschlichen Daseins. Kürzer kann man nicht Sieg und Niederlage, Euphorie und Verzweiflung im Leben in Worte fassen.